Aufgrund der COVID-19-Krise werden alle Mitarbeiter von Enfants du Monde dafür mobilisiert, unsere Programme in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort sowie den Gesundheitsministerien anzupassen. Dies um unsere Leistungsempfänger und unser Personal zu schützen, um die Gesundheitssysteme zu unterstützen und um unsere Tätigkeiten gemäss der Entwicklung der Lage in betroffenen Ländern anzupassen.
Was sind die Auswirkungen auf die Länder, in denen wir tätig sind?
Die Gesundheitssysteme in den Ländern, in denen Enfants du Monde tätig ist, (wie Bangladesch, Burkina Faso, Haiti, Niger, Salvador…) sind fragil, schlecht finanziert, ungenügend organisiert und nicht in der Lage, fachärztliche Versorgung für eine angemessene Behandlung von schweren COVID-19 Fällen bereitzustellen. Die Gesundheitszentren und Spitäler werden schnell überlastet sein, insbesondere da die Intensivstationen nicht sehr zahlreich und schlecht ausgerüstet sind.
Deshalb konzentriert sich Enfants du Monde mithilfe der Partner vor Ort darauf, Präventivmassnahmen zu ergreifen und eine Eindämmung der Infektionen in den Gesundheitseinrichtungen zu erzielen; eine effiziente Kommunikation auf Gemeindeebene zu schaffen; und die Koordination zu stärken, um auf die COVID-19 Pandemie vorbereitet zu sein und entsprechend darauf reagieren zu können.
Wie passen wir unsere Programme an?
Gesundheitsprogramme
Damit wir die Gesundheitsministerien in der gegenwärtigen Gesundheitskrise entsprechend unterstützen können, arbeitet Enfants du Monde mit Partnern vor Ort zusammen, um die Gesundheitsprogramme anzupassen, und so die dringendsten Bedürfnisse zu befriedigen.
Burkina Faso: Eine mobile Anwendung zur Information schwangerer Frauen
Enfants du Monde hat die Entwicklung einer kostenlosen mobilen Anwendung unterstützt, um werdenden und jungen Müttern verlässliche Informationen über Schwangerschaft, Geburt und die postnatale Phase sowie Informationen zum Schutz vor COVID-19 zu bieten.
El Salvador: Schwangere Frauen informieren
Enfants du Monde hat in Zusammenarbeit mit dem salvadorischen Gesundheitsministerium Flyer mit Informationen zur Gesundheit von Schwangeren, jungen Müttern und Neugeborenen in Zeiten von Corona entwickelt.
El Salvador: Ankunft von Schützausrüstung
Enfants du Monde unterstützt das salvadorianische Gesundheitsministerium in seinem Kampf gegen die Verbreitung von COVID-19.
Überweisungsvideos für Pflegepersonal
Schauen Sie sich unsere neusten Videos für Pflegende, Frauen und die Bevölkerung der Länder des Südens zur Unterstützung im Kampf gegen das Coronavirus an.
Bangladesch: Bericht über die Situation vor Ort
Die Sendung "Esprit Solidaire", die am 2. Juni auf Léman Bleu ausgestrahlt wurde, konzentrierte sich auf die Situation im Zusammenhang mit COVID-19 in Asien und insbesondere in Bangladesch.
Haiti: Schutz von Gesundheitspersonal und schwangeren Frauen
Die Verteilung von Schutzmaterial durch unseren Partner vor Ort ist angelaufen, doch uns fehlen die Mittel, um mehr Menschen zu erreichen.
Burkina Faso: Ankunft von Schutzausrüstung
Zwei Lieferungen von Schutzausrüstungen (Masken, Handwaschvorrichtungen, Handschuhe, Gel...) für Gesundheitsdienstleister wurden nach Tenkodogo und Mangodara geliefert.
Burkina Faso: Gesundheit von Müttern und Neugeborenen
Im Bereich der Gesundheit von Müttern und Neugeborenen bleiben noch viele Fragen offen. Um schwangere Frauen und ihre Babys zu schützen, setzen wir unsere Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium von Burkina Faso fort und arbeiten mit lokalen Partnern zusammen.
Burkina Faso
In Burkina Faso hat die Regierung erste Massnahmen ergriffen, um die Infektionen mit COVID-19 einzudämmen. Enfants du Monde unterstützt das Gesundheitsministerium in seiner Präventionsarbeit und bei der Eindämmung der Epidemie.
Bangladesh
In Bangladesch werden die ersten Zeichen der Pandemie sichtbar. Enfants du Monde arbeitet mit seinem Partner vor Ort, Building Resources Across Communities (BRAC), zusammen, um den Wettlauf gegen die Zeit zu gewinnen. Es gilt die Infektionen einzudämmen.
Bildungsprogramme
In Guatemala, Burkina Faso, Niger, Tschad und Benin wurden die von uns unterstützten Schulen geschlossen. Die Lehrerausbildungen sind eingestellt worden. Wir arbeiten daran, Alternativen zu finden – so beispielsweise über Radio pädagogische Rundfunksendungen auszustrahlen – damit die Kinder auch weiterhin dem Unterricht folgen können, Lehrpersonen können via (virtuellem) Fernstudium ihre Ausbildung absolvieren. Zudem erarbeiten unsere Mitarbeiter kompensatorische Massnahmen, um Unterrichtsstunden nachzuholen, sobald die Schulen wieder geöffnet sind.
Guatemala: Online-Trainings für Lehrer-innen
Wir unterstützen das Bildungsministerium bei der Entwicklung von Online-Trainings für Lehrer, um die Qualität der zweisprachigen und interkulturellen Bildung zu verbessern.
Guatemala: Lieferung von Funkausrüstung
Wir unterstützen das Bildungsministerium bei der Gestaltung von pädagogischen Radiosendungen für Schüler in Guatemala.
Burkina Faso und Niger: Wiedereröffnung von Schulen
Wir leisten Unterstützung, damit die Schülerinnen und Schüler in Burkina Faso und Niger sicher zur Schule zurückkehren können.
Tschad: Fernausbildung für unsere Mitarbeiter
Unser Gesundheitsteam hat einen Fernlehrgang für die Mitarbeiter des Projekts "Förderung der Qualität der Grundausbildung im Tschad" durchgeführt.
Tschad: Anpassung des Bildungsprogramms
Enfants du Monde passt seine Aktivitäten im Rahmen des "Programms zur Förderung einer qualitativ hochstehenden Grundbildung" im Auftrag der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit an, indem es Fernunterricht für zukünftige Lehrerinnen und Lehrer anbietet.
Sensibilisierungsprogramme
In der Schweiz sind all unsere Sensibilisierungskampagnen in Schulen zum Thema Kinderrechte eingestellt worden. Sie werden auf den Schulanfang 2020-21 verschoben. Die Mitarbeiter von Enfants du Monde arbeiten derzeit an Unterrichtsmaterial und virtuellen Medien, die sich in der Entwicklung befinden.
Unterstützen Sie uns
In Ländern, in denen ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung einfach keinen Zugang zu Wasser und Seife hat und in grosser Unsicherheit lebt, können die Folgen der COVID-19 Pandemie verheerend sein.
Mehr denn je benötigen wir Ihre Unterstützung, um uns bei der Ausführung unserer Tätigkeiten zu helfen. Spenden Sie jetzt, um uns dabei zu unterstützen!