Die Corona-Pandemie droht die haitianische Bevölkerung besonders hart zu treffen. Aufgrund des maroden Gesundheitssystems wird es unmöglich sein, an COVID-19 Erkrankte zu identifizieren und potenzielle Fälle nachzuverfolgen. Ein grosser Teil der Bevölkerung lebt in grösster Armut und hat keinen Zugang zu grundlegenden Ressourcen wie Wasser und Seife. Dem Gesundheitspersonal fehlen Schutzausrüstungen, wodurch das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus durch Ärztinnen, Ärzte und Pflegende steigt. Erschwerend kommt hinzu, dass Informationen über Schutzmassnahmen kaum bis in die abgelegenen Regionen dringen.

Seit 2014 engagiert sich Enfants du Monde in Haiti und bietet schwangeren Frauen, Müttern sowie ihren Neugeborenen Hilfe und Unterstützung. Um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen, stellt unser Partner vor Ort in den Gesundheitszentren von Petit-Goâve und Grand-Goâve Handwaschvorrichtungen mit Seife bereit und informiert die Bevölkerung und insbesondere die Schwangeren über die Schutzmassnahmen.

Uns fehlen jedoch die Mittel, um die folgenden, nötigen Präventionsmassnahmen zu realisieren:

• Verteilung von Schutzmasken und -brillen, Handschuhen, Desinfektionsgel etc. an 53 Gesundheitsdienstleistende, um sie und somit ihre Patientinnen und Patienten vor einer Ansteckung zu schützen
• Bereitstellung von Handwaschvorrichtungen und Seife in 11 Gesundheitszentren und 2 Spitälern (Georges Gauvin de Grand-Goâve und Notre Dame de Petit-Goâve), jeweils im Eingangsbereich, in den Entbindungsstationen, vor dem Untersuchungszimmer für Schwangere und in den Wartezimmern
• Information der Bevölkerung über Präventionsmassnahmen zum Schutz vor COVID-19 über die lokalen Radiosender, über Social-Media-Kanäle sowie durch Nachrichtenausrufer, um auch abgelegene Dörfer zu erreichen
• Bereitstellung und Verteilung von Aushängen über Präventionsmassnahmen in Bezug auf COVID-19 für Schwangere, Mütter und Neugeborene

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