05.04.2016 – Am 30. März 2016 haben Alliance Sud und zahlreiche weitere Organisationen, darunter auch Enfants du Monde, den «Weckruf gegen Hunger und Armut» gestartet. Es handelt sich um eine Kampagne gegen die Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit und für deren Stärkung.
Der Bundesrat hat für die Jahre 2017 bis 2020 drastische Kürzungen vor allem bei der langfristigen bilateralen Entwicklungszusammenarbeit vorgeschlagen und spart damit bei der Prävention von Not, Konflikten und anderen Fluchtursachen.
Unterstützen Sie gemeinsam mit Enfants du Monde und vielen anderen Schweizer Organisationen den «Weckruf gegen Hunger und Armut»:
Liebe Mitglieder des National- und Ständerates
Die jahrelange erfolgreiche Aufbauarbeit der Schweiz im Kampf gegen Hunger und Armut ist in Gefahr: Der Bundesrat setzt bei der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit kräftig den Rotstift an. Dabei hat unsere Regierung mehrmals versprochen, 0.7% unseres Nationaleinkommens für Entwicklung einzusetzen. Es ist unerträglich, wenn unser reiches Land bei der langfristigen Armutsbekämpfung spart, obwohl Tag für Tag Menschen durch fehlende Perspektiven in die Flucht getrieben werden.
Nicht nur in akuter Not soll die Schweiz präsent sein, es gehört auch zur humanitären Tradition, dass wir uns beim Aufbau gerechter Gesellschaften und von Rechtsstaatlichkeit engagieren und den weltweiten Kampf für ein Leben in Sicherheit, Freiheit und Würde unterstützen. Statt am falschen Ort zu sparen, muss die Schweiz mithelfen, die Uno-Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen, zu denen sich der Bundesrat im Herbst 2015 bekannt hat.
Wir unterstützen diesen Appell der Schweizer Nichtregierungsorganisationen und setzen uns ein für eine weltoffene Schweiz und den Ausbau der Entwicklungszusammenarbeit.
Ich helfe mit, die Schweizer Politik zu wecken!
Photo : Copyright Joerg Boethling