23.06.2015 – Im Jahr 2006 startete Enfants du Monde ein Gesundheitsprojekt in Salvador, um die besonders hohe Müttersterblichkeit zu senken. Anstatt die Gesundheitsstrategie des Staates anzuwenden und sich auf die Gesundheitsdienste zu konzentrieren, hat Enfants du Monde eine neue Arbeitsweise eingeführt.  

Zuerst hat Enfants du Monde Treffen mit der Bevölkerung organisiert, um die Gesundheitssituation besser zu verstehen. In den Diskussionen kamen wichtige Ursachen der Müttersterblichkeit zur Sprache, die bisher vernachlässigt oder nicht zur Kenntnis genommen wurden. Die Bevölkerung erwähnte zum Beispiel die fehlenden Transportmittel und die grossen Distanzen zwischen den Dörfern und den Gesundheitszentren. Sie wies auch darauf hin, dass sie zu wenig über die Mutter-Kind-Gesundheit weiss und dass die Qualität der Gesundheitsversorgung ungenügend ist.

Um diese Mängel zu beheben, hat Enfants du Monde Informationskurse für die schwangeren Frauen und ihre Familien organisiert, den Zugang zur Gesundheitsversorgung verbessert und das Gesundheitspersonal in Beratung geschult. Von den positiven Resultaten überzeugt, übernahm das Gesundheitsministerium die Arbeitsweise von Enfants du Monde.

Weil die Bevölkerung miteinbezogen wird, können konkrete Lösungen gefunden und umgesetzt werden, und den Menschen geht es besser. Dieses Projekt, das lokal begann, deckt heute das ganze Land ab, und die Müttersterblichkeit hat abgenommen.

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