11.01.2012 - Die schwangeren Frauen aus dem abgelegenen Dorf Uripur, das im Norden Bangladeschs liegt, müssen mehr als zehn Kilometer weit laufen, um sich behandeln zu lassen. Dank des Gesundheitsprogramms, das Enfants du Monde in der Region unterstützt, besuchen Hebammen, wie Nasima, die Frauen während ihrer Schwangerschaft zu Hause und begleiten und beraten sie.
Nasima ist eine von drei ausgebildeten Hebammen in der Region und ist für mehr als 150 Dörfer zuständig. Dennoch Nasima nimmt sich immer Zeit zuzuhören: «Ich versuche, die Schwierigkeiten und Ängste der Frauen und ihrer Familien so gut wie möglich zu verstehen. So können wir gemeinsam Lösungen finden, die ihrer individuellen Situation am besten entsprechen.»
Bei ihren Besuchen händigt sie jeweils auch die Karte zur Geburtsvorbereitung und für Notfälle aus. Mit dieser Karte können die Frauen und ihre Familien die Geburt besser vorbereiten und mit der Schwangerschaft besser umgehen. Die Karte erklärt in Bildern zum Beispiel die verschiedenen Anzeichen von Gefahren wie Blutungen, Fieber und Bauchschmerzen, damit die Familien fähig sind, diese zu erkennen und zu reagieren.
Nasima sagt: «Mit den Gesprächen über diese Karte können wir Leben retten – sowohl das Leben der Mütter als auch der Neugeborenen.»
In Zusammenarbeit mit ihrer lokalen Partnerorganisation PARI in Bangladesh hilft Enfants du Monde seit 2008 den schwangeren Frauen und ihren Familien im Norden Bangladeschs, mithilfe einer begleitenden Geburtsvorbereitung mögliche Geburtskomplikationen vorzubeugen. Das Projekt kommt mehr als 900 schwangeren Frauen und Neugeborenen zugute.
Diese Projekt unterstützend, retten Sie zwei Leben: das Leben der Mutter und das Leben ihres Babys.