05.05.2010 - Serge Chappatte, Sie sind der neue Präsident von Enfants du Monde. Warum engagieren Sie sich ehrenamtlich ?
Mir ist im Leben viel Gutes widerfahren – bereichernde Erfahrungen, interessante Bekanntschaften, gute Freunde. Die ehrenamtliche Tätigkeit ist meine Art, Danke zu sagen und etwas von dem weiterzugeben, was mir zugefallen ist. Das Engagement von Enfants du Monde hat mir schon immer gefallen. Bildung und Gesundheit sind wichtig.
Sie sind während Ihres ganzen Lebens in humanitärem Einsatz gestanden. Warum?
Sagen wir es so, ich arbeitete in der Entwicklungszusammenarbeit. Nach meinem Wirtschaftsstudium wollte ich etwas machen, wo ich für eine gloable harmonische und soziale Entwicklung engagieren kann. Zuerst arbeitete ich in den Arbeitergewerkschaften, danach für die Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit.
Die Krise hat die Lebensumstände der Ärmsten verschlechtert. Fühlen Sie sich machtlos?
Alleine fühlt man sich hilflos. Aber wenn sich Menschen mit gutem Wille zusammentun, können sie etwas verändern. Das tun sie bereits und werden es auch in Zukunft tun. Ich bin ein grosser Optimist: Eines Tages wird die Armut besiegt sein.
Welche Persönlichkeiten würden Sie gerne treffen?
Nicolas Hayek, weil mir seine Vision, sein Engagement, sein Optimismus gefällt.
Simon Ammann wegen seiner kommunikativen Lebensfreude.
Francis Cabrel, weil ich seine Lieder mag.