25.05.2009 - Der Fernsehjournalist Hans Haldimann hat für die Sendung “Mittenand” das Gesundheitsprojekt für Mütter und Neugeborene von Enfants du Monde in El Salvador gefilmt. “Mittenand” wird am 31. Mai 2009 im SF 1 um 19:20 Uhr ausgestrahlt.

Hans Haldimann, was haben Sie in El Salvador gesehen?

Ich habe ein Land gesehen, dessen Hauptstadt wie die Kopie einer Stadt in den USA aussieht. In den Läden und Hotels werden vor allem amerikanische Produkte angeboten. Im Kontrast dazu stehen die tiefen Löhne der Menschen. Und die Gewalt ist enorm. In diesem Land mit einer kleineren Bevölkerung als diejenige der Schweiz werden pro Tag mehr als 10 Menschen umgebracht. Jetzt, nach den Wahlen, lastet eine enorme Hoffnung auf der linksgerichteten Regierung. Eine Hoffnung,

Was hat Sie am meisten beeindruckt?

Mich hat beeindruckt, wie Enfants du Monde in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen es geschafft hat, den schwangeren Frauen und den Müttern die Angst zu nehmen, das Gesundheitszentrum der Gemeinde aufzusuchen und dort zu gebären. Bisher stand die Hausgeburt über allem – schliesslich haben schon die Grossmütter und Urgrossmütter so geboren –, aber die Sterblichkeit der Mütter und Babys war entsprechend hoch. Im Gesundheitszentrum habe ich eine freundliche und kompetente Atmosphäre angetroffen.

Sie haben mit Ärzten, Hebammen und Müttern gesprochen. Was war deren Botschaft?

Die Botschaft von allen war klar: Es muss nicht sein, dass viele Mütter im Kindbett sterben! Es lässt sich etwas machen. Die Mütter sind sehr dankbar dafür, dass die Gefahr, an einer Geburt zu sterben, viel kleiner geworden ist.

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